Ein Trend im charttechnischen Sinne ist in der Standarddefinition die Aufeinanderfolge von steigenden Hochs und steigenden Tiefs (Aufwärtstrend) bzw. die Aufeinanderfolge von fallenden Hochs und fallenden Tiefs (Abwärtstrend). Eine Verletzung dieser Regel kann als Warnsignal verstanden werden, dass der Trend in seiner bis dahin gültigen Definition seinem Ende entgegengeht. Trendverläufe werden in der klassischen Chartanalyse auch oft mit Hilfe von Trendlinien bestimmt. Hierbei wird eine aufwärts ausgerichtete Trendlinie durch die Verbindung steigender Tiefs hergeleitet, eine abwärts ausgerichtete Trendlinie durch die Verbindung fallender Hochs. Ein Trend kann aber auch über Technische Indikatoren abgebildet werden. Die hier gängigste Praxis ist der Einsatz von gleitenden Durchschnitten. Sehr beliebt ist die Kombination von zwei, drei oder vier gleitenden Durchschnitten, um die Trendrichtung, als auch die Trendqualität zu definieren. Trendverläufe werden je nach ihrer Zeitfenster welche sie umfassen, als Primär-, Sekundär- und Tertiärtrends klassifiziert.