Ein Rechteck ist eine typische Konsolidierungsformation: die Kurse verlaufen in einer klar begrenzten Seitwärtsbewegung. Sowohl die Spitzen, als auch die Böden sind durch waagerecht verlaufende Linien begrenzt. Ein Rechteck ist nichts weiter als ein Staubereich, da weder Anbieter, noch Nachfrager die Oberhand gewinnen können. Wie bei einem symmetrischen Dreieck, kann man bei einem Rechteck erst nach einem signifikanten Ausbruch nach einer Seite die weitere Richtung prognostizieren. Rechtecke gehören somit sowohl zu den Trenumkehr- als auch zu den Trendbestätigungsformationen. Letzteres ist sogar wesentlich häufiger, so daß in einzelnen Nachschlagewerken Rechtecke nur als Trendbestätigungsformationen beschrieben werden. Da bei einem Rechteck ein Handelssignal ohnehin erst nach Ausbruch zu einer Seite gegeben ist, spielt die Klassifizierung ohnehin eine untergeordnete Rolle.
Eine Mindestdauer, die ein Rechteck für seine Herausbildung benötigt, ist nicht vorgeschrieben. In der Regel haben diese Formationen sehr lange Bestand.
Wie bei vielen anderen Chartbildern ist auch bei Rechtecken nach erfolgtem Ausbruch mit einem „Pull-Back“ zu rechnen.