Bereits im 17. Jahrhundert verwendeten japanische Reisbauern den Candlestick-Chart für die Darstellung des Preisentwicklung von Reis. In der westlichen Welt wurden die Candlesticks erst um 1989 – 90 durch einen Veröffentlichung im Futures – Magazin bekannt. Die zeitabhängigen Candlestick-Charts stellen im Prinzip eine Weiterentwicklung der Balkencharts, durch das Hinzufügen des Eröffnungskurses und der körperlichen Darstellung des Bereiches zwischen Eröffnungs- und Schlußkurs dar. Gegenüber dem Balkenchart ermöglicht die Darstellung eines Kursverlaufes über einen Candlestick-Chart eine schnellere Erfassung, ob es sich um steigende oder fallende Märkte handelt (Körper bleiben weiß, wenn der Schlußkurs über dem Eröffnungskurs liegt, die Körper werden farblich ausgefüllt, wenn der Schlußkurs unter dem Eröffnungskurs liegt). Da die Asiaten bildlicher denken, als westliche Anleger, ist die detaillierte Interpretation der Formationen oft nur vordergründig einfach und verlangt eines hohes Maß an Erfahrung. Der Candlestick-Chart zeichnet sich durch eine Vielzahl von Einzelformationen aus, die eine recht kurzfristige Prognose ermöglichen.
Zur Konstruktion eines Candlecharts werden der Eröffnungs -, Höchst -Tiefst – und Schlußkurs des Zeitintervalls benötigt.