Quantitative Lockerung, englisch quantitative easing, ist die Geldpolitik einer Zentralbank, die zum Einsatz kommt, wenn der Zinssatz der Zentralbank bereits auf null oder fast auf null gesetzt wurde und weiterhin eine expansive Geldpolitik angesagt ist. In diesem Fall kann die Zentralbank versuchen, durch Aufkauf von Wertpapieren, etwa von Staatspapieren und dgl., weiterhin die Wirtschaft und Staat mit mehr Geld zu versorgen. Ziel der Quantitativen Lockerung ist es, die Reserven in der Bankbilanz zu erhöhen. Umgangssprachlich wird darunter auch „Geld zu drucken“ verstanden. Allerdings wird heutzutage selbst bei der quantitativen Lockerung Bargeld nicht physisch gedruckt, sondern statt dessen die Geldmenge vergrößert, indem die Zentralbank zentralbankfähige Wertpapiere von Geschäftsbanken aufkauft. Die damit verbundene Gefahr ist ein Ansteigen der Inflation über das gewünschte Maß hinaus, im extremen Fall bis zur Hyperinflation sowie eine Gefährdung der Finanzmarktstabilität durch die Bildung von Spekulationsblasen auf Aktien-, Anleihe- und Rohstoffmärkten. (Quelle: Wikipedia)