Linienchart

Das einfachste und bekannteste zeitabhängige Chartmodell ist der Linienchart. Hierbei wird nur ein Kurs des entsprechenden Zeitintervalls (siehe oben) berücksichtigt. In der Regel werden bei einem Tageslinienchart nur der Tagesschlußkurs bzw. nur der Mittelkurs (Durchschnittskurs des Tages) verwendet und in einem Zeit – Preisdiagramm eingetragen. Nach mindestens zwei Tagen werden beide Punkte mit einer Linie verbunden und täglich fortgeführt.

Diese Darstellungsmethode zählt zu den ältesten Kursabbildungen und wurde bereits im 18. Jahrhundert zur Darstellung der Kursverläufe von Reis – Futures im alten Japan benutzt.

Der Nachteil dieser Methode, ist das Fehlen einer Information über den tatsächlichen Kursverlauf innerhalb des Zeitintervalls , so daß das Chartbild kaum zur Prognoseerstellung geeignet ist.

Der gerechnete Schlußkurs ist der bevorzugte Preis für die Darstellung, da dem die Überlegung zu Grunde liegt, daß sich hier das aktuelle, tatsächliche Verhältnis von Angebot und Nachfrage der gemessenen Zeiteinheit befindet. In früheren Darstellungen wurde auch der gerechnete Kassa- bzw. Mittelkurs zur genutzt, da hierbei auch die Kleinstorders der Privatkunden berücksichtigt wurden. Durchsetzen konnte sich diese Methode jedoch nicht.

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