Bei einem Divergenz-Index handelt es sich um einen auf gleitenden Durchschnitten basierenden Oszillator (Schwankungsmesser). Ein Divergenz-Index mißt die Abweichung (Divergenz) zwischen einem Kurs und seinem beliebig definierten gleitenden Durchschnitt. Die Abweichung errechnet sich aus der Division des aktuellen Kurses durch seinen gleitenden Durchschnitt. Eine Zwanzig-Tage-Divergenz von 105 Prozent besagt, daß der Schlußkurs 105 Prozent des zugrundeliegenden gleitenden Durchschnitts entspricht. Eine Divergenz von 90 Prozent besagt, daß der bewertete Schlußkurs 90 Prozent des zugrundeliegenden gleitenden Durchschnittes entspricht. Der Divergenz-Index unterscheidet sich vom Disparitäts-Index nur durch die unterschiedliche Darstellungsform der Abweichungen. So besagt eine Zwanzig-Tage-Divergenz von 105 Prozent (Divergenz-Index), daß der Schlußkurs fünf Prozent über dem gleitenden Durchschnitt der letzten zwanzig Handelstage liegt. Das gleiche besagt ein Disparitäts-Index von 5 Prozent. Ein Divergenz-Index von 90 Prozent entspricht somit einem Disparitäts-Index von minus 10 Prozent. (Siehe auch Disparitäts-Index)