Erste graphische Darstellungen von Anker-Charts fand man in alten Dokumenten japanischer Hafenstädte aus dem 19. Jahrhundert. Ihre Darstellungsform erinnert tatsächlich an den Aufbau eines Ankers, woher wohl auch der Name resultiert. Der Anker-Chart ist eine Weiterentwicklung des Stangen-Charts und ein deutlicher Schritt hin zum Candlestick-Chart. In einem Anker-Chart werden sowohl die Hoch- und Tiefstkurse der zugrundeliegenden Zeiteinheit berücksichtigt, als auch der Eröffnungs- und Schlußkurs, wobei der Schlußkurs einer „Pfeilspitze“ ähnelt. Liegt der Schlußkurs über der Eröffnung, weist die „Pfeilspitze“ nach oben, liegt der Schlußkurs unter der Eröffnung, weist die „Pfeilspitze“ nach unten. Damit wird auf einen Blick deutlich, wie sich das Kräfteverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage über die gemessene Zeiteinheit veränderte.